Plädoyer für die Unverfügbarkeit

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, unierfurt25

„Je häufiger ich eine Sonate spiele, je mehr ich damit arbeite, desto weniger verstehe ich sie, desto mehr entfernt sie sich von mir, desto glücklicher werde ich damit, und desto öfter will ich sie spielen. […] Ich möchte nie sagen: Das habe ich verstanden, das Nächste, bitte. Das Ziel ist: Ich möchte immer wieder am Anfang ankommen.“ – der das sagt, ist Igor Levit, der mehrfach preisgekrönte Pianist. Diesen interessanten Gedanken wollen wir im Jubiläumsjahr aufnehmen und weiterdrehen – bei einem Gesprächskonzert am 4. Februar mit eben diesem Igor Levit und Hartmut Rosa, dem Direktor des Max-Weber-Kollegs der Uni Erfurt. Einen Abend lang werden die beiden über „Unverfügbarkeit“ in Musik und Gesellschaft, über Resonanzerfahrungen und Weltbeziehungen sprechen und damit den Bogen von Levits persönlichen Eindrücken hin zu Rosas eben erschienenem Buch „Unverfügbarkeit“ spannen. Die Besucher erwartet ein Plädoyer für eine Gesellschaft, die der Verfügbarmachung der Welt Grenzen setzt. Und natürlich Musik.

Beginn ist um 20 Uhr im Studio des Theaters Erfurt, Theaterplatz 1. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, doch aufgrund begrenzter Raumkapazitäten ist eine Anmeldung per E-Mail an dekanat.mwk@uni-erfurt.de erforderlich.